Chopin-Portrait


Neue Rheinzeitung

Eine Virtuosin öffnete die Sinne ... Die Gestaltung zeigte hohe Disziplin in
der Ausführung, da die Pianistin sich genau an die Vorgaben hielt. Sie
verstand es, das ganze Werk in reinem Glanz wieder neu erstehen zu lassen.
Allein die Akkorde vom Andante zum Allegro schien aus anderen Welten zu
kommen, besonders in den Pianissimo-Passagen haftete dem Spiel etwas
Sphärisches an ...

Westdeutsche Zeitung

Finger tanzte wie Derwische über die Tastatur ... Ihre Ausstrahlung
übertrug zahlreiche Bilder auf die Zuhörer. Viele Farben, Landschaften, aber
auch Szenen aus dem Leben entstanden, so bei der ,Dumka' von Peter I.
Tschaikowsky, als die Pianistin bei ihrem Spiel die Augen schloß, oder bei
Beethovens Sonate in d-moll, die auch ,Sturmsonate' genannt wird. Mit
spielerischer Leichtigkeit beschwor Sung-Hee Kim-Wüst die kleinen
Wirbelwinde und Böen des musikalischen Sturms, der zuletzt mit einer kleinen
Feder zu spielen schienen, um dann plötzlich und gewaltig an den Dachziegeln
eines Hauses zu zerren Dunkle Farben dominierten bei ihrem Vortrag des sehr
ernsten und anspruchvollen Stückes, ohne jedoch eine düstere Stimmung zu
hinterlassen Und als sie die Hände zum Schlussakkord hob, hielt das Publikum
noch einmal kurz den Atem an - um dann in Applaus auszubrechen und zwei
Zugaben anzufordern.

Rheinische Post

Überlegende Klangschönheit ließ Musik für sich sprechen ... Sung-Hee
Kim-Wüst gehört nicht zu den Pianisten, die der romantischen Musik mit
extravagante Gestaltungsmitteln auf die Sprünge helfen wollen. Ihr Spiel hat
ganz andere Qualitäten: eine überlegende manuelle Geschicklichkeit und eine
kultivierte Klangschönheit. Als weitere Tugend kam ihre gestalterische
Aufrichtigkeit hinzu. Derart gewissenhaft musiziert erklangen die
Kompositionen gewissermaßen in Reinschriftversion.

Kölner Stadt Anzeiger

Wer bisher geglaubt hatte, Chopins Melodik und sein Flair seien in keine
strenge Form zu binden, musste umdenken. Die grazile Koreanerin baute die
große Sonate in b-moll architektonisch klar gegliedert auf. Im berühmten
Trauermarsch dröhnte die düsteren Baß-Oktaven wie Posaunen des Jüngsten
Gerichts, untermalt von dumpfen Trommelwirbeln des Stakkato. Schließlich im
Finale ,sauste der Wind über den Gräbern' ...
Die zarte Pianistin verfügt über enorme Kraftreserven und setzte sie im
gefürchteten letzten Satz voll ein. Zum Glück nahm sie das ,Allegro ma non
troppo' nicht zu schnell. Im genialen Presto dagegen jagte sie durch die
Tastatur in wildem Furioso. Jubelnder Beifall ...

Rhein-Lahn Zeitung

... Ebenso zeigte sie in der Interpretation beider Sonaten ein enormes
Gefühl für das musikalische Sinnbild. Es war zu spüren, daß Sie Beethoven
nicht nur spielte, sondern genauso gut fühlte. Ihre technische Brillanz
überzeugte das Publikum ebenso wie die niemals übertriebene oder gar
übersteigerte Virtuosität ...

Oberbergische Volkszeitung

Perfekte Spieltechnik und viel Einfühlungsvermögen ... der Klassik pur
folgte die vollendete Romantik. Chopins Ballade No. 1 wirkte durch ihre
tiefe Ernsthaftigkeit und Tragik. Mit einer brillanten Darbietung bewies die
Künstlerin, daß sie auch eine perfekte Chopin-Interpretin ist. Der
Trauermarsch aus der 2. Sonate erschütterte mit seiner dunklen Dramatik die
Zuhörer zu tiefst - da war im Saal höchste Klangkultur zu hören ...

Kölnische Rundschau

... Frederic Chopins Fantasie-Impromptu in cis-moll fesselte durch seine
Klangfarben-Mischung und rasante Rhythmik ... Einen romantisch-verträumten
Anstrich haben Franz Listz Bearbeitungen der Schubert-Lieder ,Der Müller und
der Bach' und ,Auf dem Wasser zu singen'. Sung-Hee Kim-Wüst bewältigte die
Kompositionen mit lockerem Fingerspiel und lebendiger Beredsamkeit ... Mit
glutvoller Intensität ging sie hier zu Werke und verband emotionale Dichte
mit virtuosem Glanz. Anhaltendem Beifall gab es für diese Leistung, der die
Pianistin noch zwei Zugaben folgen ließ.

Kölner Stadt Anzeiger

Klaviervirtuosin Sung-Hee Kim-Wüst überzeugte mit Werken von Beethoven und
Chopin. Beethovens E-Dur Sonate spielte sie gleich zu Beginn kontrastreich,
intelligent und voll von spontanem Witz. ... Großartig, wie sie später im
zweiten Teil des Programms Chopins b-moll Sonate mit rhythmischer Strenge
und eleganter Phrasierung und großer Expressivität ausdrückte. Großer
Applaus.

HNA Hessische/Niedersächsische Allgemeine

... Bald wurde dem Publikum klar, dass es nicht um die Häufung von Fakten
ging, sondern um eine Annäherung an Chopins menschliche und private Seite.
... Der Sprecher und Autor Hans Werner Wüst hatte mit seiner lebendigen und
ansprechenden Erzählweise und seiner angenehm ruhigen und dabei trotzdem
vielseitigen Sprechstimme bald die Aufmerksamkeit der Hörer auf seiner
Seite. In sympathischen, lehrreichen und kurzweiligen Anekdoten ließ er eine
bildhafte und emotionale Vorstellung von Chopins Persönlichkeit und Leben
entstehen. ... Gedanklich eingestimmt durch die Texte genoß das Publikum
Sung-Hee Kim-Wüsts tiefsinniges Klavierspiel. ... Das Programm zeigte, wie
angenehm Informationen schmackhaft vermittelt werden können, ohne das
Konzerterlebnis zu stören.

Rheinische Post

Aus den Briefen, die Hans Werner Wüst zusammen gestellt hat und sehr
prägnant vorliest, entschlüsselt sich der Musiker und der Mensch Chopin, der
auch einen feinen Humor besaß. Es erklingen eine Reihe der bekanntesten
Nocturnes, Polonaisen und eleganten Walzer in kongenialer Interpretation.
... Dieses Lebensbild in Wort und Musik war faszinierend! Heftiger Beifall.

Solinger Tageblatt

... Hans Werner Welt stellte in eindrucksvoller Weise den Lebensweg des
Komponisten dar. Umfangreiche Zitate aus Briefen Chopins und schriftlichen
Äußerungen seiner Zeitgenossen ergaben ein sehr lebendiges Bild des großen
Polen. Die musikalischen Illustrationen übernahm Sung-Hee Kim-Wüst. Mit
leuchtendem Ton und dynamisch ungemein differenzierter Gestaltung ... ließ
sie keinen Zweifel an ihrem Rang als Chopin-Interpretin. Die Kombination aus
Vortrag und Musik hinterließ einen tiefen Eindruck. Langer, intensiver
Beifall.

Kölner Stadt-Anzeiger

... Wer bisher geglaubt hatte, Chopins Melodik und sein Flair seien in keine
strenge Form zu binden, mußte umdenken. Jubelnder Beifall!

Blick Aktuell Bad Neuenahr

Zu Tränen gerührt war ein polnischer Zuhörer. Eine junge Pianistin
begeisterte in der Konzerthalle des Kurparks mit Werken von Frédéric Chopin.
... Sung-Hee Kim-Wüst und Hans Werner Wüst vermittelten durch Text und Musik
Einblicke in die wenig bekannten Seiten der Persönlichkeit des großen
polnischen Komponisten. Das Publikum bedankte sich für diese hervorragende Leistung mit anhaltendem Beifall.

Badische Zeitung

Die Pianistin Sung-Hee Kim-Wüst sowie der Autor und Sprecher Hans Werner Wüst zeichneten in Klavierwerken, Textbeiträgen und Briefauszügen ein wunderbar differenziertes musikalisch-literarisches Portrait von Chopin. Dicht verwoben sich Musik und Text bei dieser außerordentlich stimmigen Chopin-Hommage, die den Zuhörern den Künstler und Menschen Chopin intensiv nahe brachte. Die Pianistin vertiefte sich mit enormer Sensibilität, agogisch glänzend differenziertem Spiel und virtuoser Technik in die verschiedenen Facetten der Musik Chopins. In den ausgesuchten Stücken gelang es ihr, den ganzen Chopinschen Klavierkosmos zu entfalten: das Lyrische, den Charme, den Wohllaut, aber auch die aufwühlende Größe dieser Musik. Was diesen Chopin-Abend so herausragend machte, war die rundum gelungene dichte Verpflechtung von Musik und Textvortrag.

 

Schumann-Portrait

Rhein-Zeitung

Mit dem musikalisch-literarischen Portrait über Robert Schumann widmeten sich Sung-Hee Kim-Wüst am Flügel und Hans Werner Wüst als Sprecher eindrucksvoll dem Leben Robert Schumanns. Der Vortrag hatte einen ganz besonderen Charme; denn die tiefe sonore und sehr klare Stimme von Hans Werner Wüst, der mit Texten, Gedichten und Tagebucheinträgen das Leben und Wirken von Robert Schumann beschrieb, ermöglichte es dem Zuhörer ein ganz eigenes Bild über das Leben von Robert Schumann entstehen zu lassen. Vielleicht sogar einen eigenen kleinen Film. Unterstrichen wurde das Erzählte, das neben Wortwitz auch Zeilen zum Nachdenken enthielt, von dem brillanten Klavierspiel der Pianistin Sung-Hee Kim-Wüst.

Kölner Stadt-Anzeiger

Das Konzept des Abends war gut durchdacht. Klaviermusik und das geschriebene Wort waren in Robert Schumanns Welt eng miteinander verwoben, und so ist es natürlich sinnvoll, sich diesem Künstler musikalisch und literarisch zu nähern. Wüst zitierte aus Schumann-Briefen, ließ den Meister zu Wort kommen. Im Zusammenklang mit einigen Perlen seiner Klavierkunst entstand ein sehr facettenreiches und berührendes Schumann-Bild. Ein spannender Abend und eine wohldosierte Mischung aus Wort und Musik. Viel Beifall!

HNA Hessische/Niedersächsische Allgemeine

Bei den Zuhörern entstand ein differenziertes Bild des Musikers und Menschen Schumann. Schumann-Kenner Wüst las zwischen den Musikstücken aus Biographien, Tagebüchern, Briefen und Kommentaren von Zeitzeugen. Sung-Hee Kim-Wüst bot empfindsames Klavierspiel von eindrucksvoller Schönheit – ein musikalisch-literarischer Leckerbissen.

Frankfurter Neue Presse

Die Werke Schumanns, die Sung-Hee Kim-Wüst dem Flügel entlockte, waren von einer Ruhe durchzogen, die sich im Laufe des Abends immer mehr auf die Zuhörer übertrug. Mit einer Passage aus den ‚Symphonischen Etüden’ klang ein musikalisch-literarischerer Abend aus, der auf Schumanns Leben durch die spannenden biographischen Informationen und die Virtuosität Kim-Wüsts ein ganz neues Licht warf.

Trierische Volkszeitung

Autor und Sprecher Wüst gelang es mühelos, mit sparsamer Gestik, ganz auf seine Stimme vertrauend, Daten und Fakten mit Anekdoten und Zeitzeugenberichten zu verknüpfen. In jedem Abschnitt seines ‚literarischen Portraits’ beleuchtete er das Leben Schumanns aus einem anderen Blickwinkel. Das vorzügliche Klavierspiel von Sung-Hee Kim-Wüst war dabei die perfekte Ergänzung und zugleich schöner Kontrast. Das Publikum lauschte dem ‚musikalisch-literarischen Portrait’ mit großer Aufmerksamkeit. Am Ende bewies euphorischer Beifall, dass der Abend bei den etwa 100 Besuchern glänzend angekommen war.

Rieser Nachrichten

Im Reimlinger Schloss wurden das schriftstellerische und musikalische Schaffen von Robert Schumann sowie die Tragik seines kurzen Lebens dargestellt. Der Autor und Sprecher des biographischen Teils, Hans Werner Wüst, und die Konzertpianistin Sung-Hee Kim-Wüst, die Musik des jeweiligen Lebensabschnittes vortrug, verstanden es, die Besucher in ihren Bann zu ziehen.